Am gestrigen 5.Spieltag fuhren wir in die Landeshauptstadt nach Dresden-Löbtau. Die Vorgabe war klar, die verlorenen Heimpunkte vom letzten Spieltag wiederzuholen. Von Anfang an, mit einer taktischen Ausrichtung bewaffnet, übernahmen wir gegen eine körperlich robuste Mannschaft das Zepter.
In der 31. Minute hatte wir damit den ersten Erfolg. Nach einem Klasse-Zuspiel von Cedrick erzielte Niklas das 1:0 für unsere Elf. Erst danach kam der Gastgeber besser ins Spiel, ohne uns aber vor allzu große Probleme zu stellen.
Nach der Halbzeitpause war uns klar, dass wir jetzt auf das zweite Tor spielen müssen. In der 71. Minute erhöhte Cedrick auf 2:0. Bis dahin völlig verdient. Im weiteren Verlauf des Spiels hatten wir die Dresdner im Griff, ohne dass sie noch einmal gefährlich vor unser Tor kamen.
Alle, auch die Gastgeber, hatten sich schon mit dem Ausgang des Spiels abgefunden, nur einer nicht.
Zuerst wurde ein klares Foul an Leon nicht gepfiffen. Im weiterem Verlauf gab es dafür einen Freistoß aus halb-rechter Position für den Gastgeber, der allerdings ins Toraus ging.
Nun trat der Schiedsrichter in Erscheinung und meinte, es noch einmal spannend machen zu müssen. Er entschied auf Elfmeter, worauf sich selbst die Dresdner wunderten.
Sie nahmen das Geschenk dankend und erzielten den Anschlusstreffer. Nun wurde es noch einmal spannend. Die Gastgeber wollten jetzt noch mehr. Egal wie und zur Not mit Hilfe des Unparteiischen.
Nach schon 84 gespielten Minuten, verlängerte der Schiri das Spiel nochmals um 4 Minuten.
Mit dem ersten Ball, der in den Strafraum kam, suchte der Gegenspieler nur den Fuß von Max, um zu fallen. Natürlich nahm der Schiri auch sofort die Pfeife in den Mund und zeigte, unter großem Jubel der Dresdner, auf den Elfmeterpunkt. 2:2 und Schluß.
Es bedarf in dieser Woche die Jungs psychologisch aufzubauen. Solche Aktionen habe ich selbst in meiner langen Laufbahn als Spieler und an der Seitenlinie als Trainer noch nicht erlebt.
Aber eines weiß ich jetzt, dass wir, mit einer gewissen Wut im Bauch, die Begegnung gegen den Dresdner SC bestreiten werden.
Wie schon im Bericht gegen Possendorf erwähnt, können wir stolz auf die Leistung unserer Chemnitzer Schiedsrichter sein, auch wenn es ihnen nicht immer leicht gemacht wird.
Jens Spanier